Baccara 1844 - 1001 Nacht mit meinem Prinzen by Olivia Gates

Baccara 1844 - 1001 Nacht mit meinem Prinzen by Olivia Gates

Autor:Olivia Gates [Gates, Olivia]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Belletristik, Liebesromane
Herausgeber: CORA Verlag GmbH & Co. KG
veröffentlicht: 2014-11-03T23:00:00+00:00


8. KAPITEL

Entspannt saß Aram neben Kanza auf dem Sofa. Keiner sprach, beide hatten genug, worüber sie nachdenken konnten. Aram fand es erstaunlich, wie sehr Kanzas Gegenwart diese doch fremde Wohnung veränderte. Bereits jetzt fühlte sich das Apartment für ihn wie ein Zuhause an – und das lag nur an ihr.

Glücklich seufzend lehnte er sich zurück. Kanzas Name passte perfekt zu ihr: Sie war tatsächlich ein Schatz. Selbst Shaheen und Johara hatten noch gar nicht begriffen, wie wertvoll dieser Schatz war. Niemand kannte das Zusammenspiel ihrer Eigenschaften besser als er – diese wunderbare Mischung aus Temperament, Ehrlichkeit und Lebensfreude.

Sie war einfach perfekt für ihn.

Seltsam, dass es jemals ein Leben ohne sie gegeben hatte. Seit er sie kannte, fühlte er erst, dass er überhaupt lebte.

Shaheens Vorschlag, mit ihr eine Vernunftehe einzugehen, kam ihm mittlerweile völlig unwirklich vor, wie aus einer anderen Zeit. Wenn Shaheen sie wirklich kennen würde, hätte er gewusst, dass Kanza lieber in die Sklaverei gegangen wäre, als einen Mann aus materiellen Gründen zu heiraten. Allein die Idee bewies, dass Shaheen keine Ahnung hatte, wer Kanza wirklich war.

Ihr lag nichts an Status und Reichtum. Was sie beruflich erreicht hatte, war ihrem Können, ihrer Intelligenz und ihrer Beharrlichkeit zu verdanken. Wenn er sie richtig verstanden hatte, kam eine Ehe für sie sowieso nicht in Betracht, überlegte Aram.

Eine Weile hatte er angenommen, dass sein Interesse an ihr irgendwann erlöschen würde, nachdem das Neue und Aufregende der Gewohnheit gewichen war. Er hatte sogar erwartet, bald herauszufinden, dass Kanza die Angel nach ihm auswerfen würde wie all die anderen Frauen, die er kannte.

Doch das Gegenteil war der Fall. Er war begeistert von ihr, fühlte sich immer wohler in ihrer Gegenwart und wollte sie gar nicht mehr missen. Zum ersten Mal fühlte er sich zu einer Frau nicht nur körperlich hingezogen. Nein, er war von der ganzen Frau fasziniert, er verspürte Bewunderung und Zuneigung und noch mehr, was er nicht so recht benennen konnte.

In einem Punkt hatte Shaheen allerdings recht gehabt, überlegte Aram weiter: Kanza und er passten zueinander, sowohl charakterlich als auch beruflich, geistig und emotional. Es war, als ergänzten sich ihre Eigenschaften in jeder Hinsicht, wobei Kanza ihm keineswegs unterlegen war, sondern ihn in mancher Hinsicht sogar übertraf.

Er dachte es schon wieder: Sie war einfach perfekt.

Gestern hatte Shaheen ihn gefragt, ob er seine Meinung über Kanza geändert habe, nachdem er sie besser kannte.

Aram hatte darauf nur mit Ja geantwortet, ohne irgendetwas zu erklären.

Es ging Shaheen nichts an, dass die Begegnung mit Kanza einfach alles verändert hatte. Je länger er mit ihr zusammen war, desto stärker wurde ihm bewusst, wie sehr auch er sich gerade veränderte. Denn sie akzeptierte ihn so, wie er war, sie forderte ihn heraus, und wenn sie fand, dass es etwas gab, das er besser machen konnte, lenkte sie ihn mit zauberischer Leichtigkeit in die richtige Richtung.

Es war unglaublich, wie gut sie ihm tat. Plötzlich war sein Leben erfüllt mit Freude und Zuversicht, und Shaheens Vorschlag, zu heiraten, um seinem Leben neuen Sinn zu geben und den Traumjob in Zohayd zu ergattern, erschien ihm unsinniger denn je.



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